Welthändehygienetag 05.05.21 – gute Händehygiene ist wichtiger denn je

Der Welthändehygienetag erinnert am die Wichtigkeit vom richtigen HändewaschenDer Welthändehygienetag 2021 am 05. Mai erinnert nochmals an die Bedeutung des richtigen Händewaschens für die Gesundheit. Die gründliche (Hände-)Hygiene gehört zu den effektivsten Mitteln, eine Ansteckung mit einer Krankheit zu verhindern. Gerade in der heutigen Zeit hat die Handhygiene noch einmal mehr an Bedeutung zugenommen. 

Durch die Covid19-Pandemie müssen wir alle noch mehr auf ausreichendes Händewaschen als eine der Hygienemaßnahmen gegen die Ansteckung mit dem Virus achten. Auch, wenn das Coronavirus vor allem durch Aerosole übertragen wird.

 

 

Wann sollte ich mir die Hände waschen?

Circa 70% der Bevölkerung geben an, sich „häufig“ oder „immer“ die Hände 20 Sekunden lang zu waschen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Befragungswelle des COSMO (Covid-19 Snapshot Monitoring) der Universität Erfurt in Zusammenarbeit mit der BZgA.

Im Rahmen dieser Studie wurde auch nach Situationen gefragt, in welchen Situationen sich die Befragten die Hände waschen. Dabei kam heraus, dass 83% sich häufig oder immer die Hände waschen, wenn sie von draußen nach Hause kommen, 80% nachdem sie öffentliche Plätze besucht haben und 84% nachdem sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind.

Die BZgA rat dazu, sich in folgenden Situationen die Hände zu waschen:

  • Wenn man Zuhause ankommt
  • Nach Naseputzen, Husten und Niesen
  • Vor Aufsetzen und nach Absetzen einer Maske
  • Vor der Zubereitung und dem Verzehr von Mahlzeiten
  • Nach dem Toilettengang
  • Vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten
  • Vor Kontakt mit gesundheitlich geschwächten Menschen
  • Nach Kontakt mit Abfällen
  • Nach dem Kontakt mit Tieren

 

Wie wichtig richtiges Händewaschen ist

Am 5.5. ist Welthändehygienetag. Das Arbeitsschutz Zentrum Petrich erinnert an richtiges Händewaschen.In diesem Blogbeitrag gehen wir aus gegebenem Anlass noch einmal auf wichtige Hygienemaßnahmen ein und erklären u.a., wie richtiges Händewaschen funktioniert und worauf man sonst noch achten sollte.

Wie bereits erwähnt, findet die Hauptübertragung des Virus durch Aerosole statt. Das bedeutet, dass die Übertragung direkt von Mensch zu Mensch über die Luft erfolgen kann. Nämlich dann, wenn virushaltige Tröpfchen an die Schleimhäute der Atemwege gelangen. Auch eine indirekte Übertragung über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut oder der Augenbindehaut in Kontakt gekommen sind, ist möglich. 

Deshalb kann man auch durch eine gründliche Händehygiene das Infektionsrisiko eindämmen. Wie man richtig und effektiv die Hände wäscht, erklären wir euch nachfolgend in dieser Anleitung.

Anleitung zum richtigen Händewaschen für eine gute Handhygiene

  1. Die Hände zunächst unter fließendes Wasser halten und die Temperatur so wählen, dass sie angenehm ist.
  2. Die Hände dann gründlich einseifen, auch die Handinnenflächen, den Handrücken, die Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen. Auch an die Fingernägel denken. Hygienischer als Seifenstücke sind Flüssigseifen, besonders in öffentlichen Waschräumen. DieSeife an allen Stellen sanft einreiben. Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden.
  3. Danach die Hände unter fließendem Wasser abspülen. In öffentlichen Toiletten zum Schließen des Wasserhahns ein Einweghandtuch oder den Ellenbogen verwenden.Richtiges Händewaschen - Eine Anleitung
  4. In einer feuchten Umgebung können sich Mikroorganismen besser halten und vermehren. Daher die Hände sorgfältig abtrocknen, auch die Fingerzwischenräumen. In öffentlichen Toiletten Einmalhandtücher verwenden. Zu Hause sollte jeder sein persönliches Handtuch benutzen. Außerdem entfernt das Abtrocknen der Hände mit einem Handtuch durch Reibung zusätzlich die Keime, die noch an den Händen haften.

Das Händewaschen reduziert die eigene Ansteckungsgefahr. So kann man dazu beitragen, dass sich andere Menschen nicht so leicht anstecken, auch wenn man selbst erkrankt ist.

Weitere Handlungsempfehlungen für Gesundheit und Hygiene am Arbeitsplatz

Beim Husten oder Niesen sollte möglichst kein Speichel oder Nasensekret in die Umgebung abgegeben werden. Daher beim Husten oder Niesen auf keinen Fall die Hände vor den Mund halten, sondern mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen halten und sich wegdrehen oder in die Armbeuge niesen oder husten.

Einwegtaschentücher nur einmal verwenden und dann in einem Mülleimer mit Deckel entsorgen. Wird ein Stofftaschentuch benutzt, sollte es anschließend bei mindestens 60°C gewaschen werden. Und natürlich gilt: nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten wieder gründlich die Hände waschen.

In einigen Arbeitsbereichen kann eine entsprechende Handhygiene nicht immer gewährleistet werden. Das gilt vor allem für mobile Beschäftigte wie Taxifahrer, Paketzusteller oder Lkw-Fahrer. In diesen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Mitarbeitern ein Handdesinfektionsmittel mitzugeben. Bei der Auswahl des Desinfektionsmittels und dessen Anwendung sollte der zuständige Betriebsarzt eingebunden werden.

Grundsätzlich wird das Einhalten eines Mindestabstandes von 1,5 m zu anderen Personen als effektive Maßnahmen zum Schutz der Allgemeinbevölkerung empfohlen. In der momentanen Situation sollte, wenn möglich, bei allen Besprechungen und Terminen die telefonische Absprache der persönlichen vorgezogen werden. Betriebliche Versammlungen sollten, bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern, kritisch reflektiert und wenn möglich verschoben oder kontaktlos organisiert werden.

Wenn trotz aller vorhergehenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen Krankheitssymptome vorhanden sind, sollten Betroffene zunächst von zu Hause aus einen Arzt oder das Gesundheitsamt anrufen. Die Fachleute entscheiden, ob ein Test anzuraten ist und was weiter zu tun ist. Fallen Beschäftigte durch Krankheit aus, ermöglicht ein gut vorgeplanter Personaleinsatz mit Vertretungsregelungen und Prioritätensetzung den Betrieb weiterzuführen.

Unterstützung vom Arbeitsschutz Zentrum Petrich 

Grundsätzlich kann präventiv die Erstellung eines betrieblichen Pandemieplans helfen, bei der auch immer der Betriebsarzt hinzugezogen werden sollte. Ein Pandemieplan regelt z.B. wie die korrekten Präventations- und Hygienemaßnahmen passend auf den Betrieb auszusehen haben, wie sich im Krankheitsfall zu verhalten ist, wann Heimarbeit angebracht ist oder wie Dienstreisen zu handhaben sind.

Weitere Hilfe bei allgemeinen Fragen bieten auch die Internetseiten des Robert-Koch-Instituts. Bei betriebsspezifischen Fragen empfehlen wir auch die Internetpräsenzen der entsprechenden Berufsgenossenschaften. Wir beantworten auch gerne Fragen, die den Arbeitsschutz betreffen und beraten z.B. in Sachen Gefährdungsbeurteilung und Hygienekonzept für Betriebe.

Das Arbeitsschutz Zentrum Petrich

 

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